Big White / Canada 07. - 21. Februar 2008

 

11. Februar 2008

 

Am Donnerstag Morgen um 06.59 Uhr brachte uns der Zug nach Zürich/Kloten. Mit Air Canada ging es von der Schweiz direkt nach Toronto. Doch die Maschine hatte bei der Ankunft in Kloten bereits 90 Minuten Verspätung. In Toronto hatten sie zwei Tage lang einen riesigen Schneesturm. Spielte eigentlich keine Rolle für uns, da wir eh 5 Stunden Aufenthalt hatten. Von Toronto ging es weiter nach Vancouver, wo wir nochmals umsteigen mussten. Mit einem kleinen Flugzeug ging es weiter nach Kelowna. Inzwischen war es bereits 23.00 Uhr lokale Zeit. Mit einem Taxi wurden wir dann nach Big White gebracht. Ziemlich genau um Mitternacht kamen wir an unserem Bestimmungsort an. Die ganze Reisezeit dauerte ziemlich genau 26 Stunden! Im Hotel angekommen mussten wir dann trotz gültigem Voucher erfahren, dass kein Zimmer für uns reserviert war. Da das Hotel Freitag/Samstag ausgebucht war, konnten wir eh nicht hier absteigen. Nach einem Telefongespräch erklärte uns der Mann an der Reception, dass wir im Chateau Big White (!) untergebracht seien. Hier erhielten wir eine Suite mit integrierter Küche :-) Morgens nach 01.00 Uhr fielen wir todmüde endlich ins Bett.

 

Am Freitag ging es bereits los auf die Pisten. Der Schnee ist sensationell, eben Champagner Pulverschnee. Leider hapert es mit dem Sonnenschein wieder einmal. Wir haben sie in den ersten drei Tagen nur ganz, ganz wenig zu sehen bekommen. Doch der Schnee entschädigt unglaublich. Die Wälder sind nicht nur wie bei uns mit Schnee bedeckt, sie sind ganz zugeschneit. So entstehen ganz skurrile Gebilde. Ich werde diese hier später noch aufschalten. Die Temperaturen bewegen sich so um -4 bis ca. -10 Grad. Wenn der Wind bläst ist es auf den Sesselliften ganz schön kühl. Leider haben sie hier noch keine Hauben.

 

Trotz dem vielen Skifahren werden wir wohl mit einigen Gramm am Bauch mehr nach Hause kommen :-( Wir geniessen die gute Kanadische Gastronomie, Spare-Rips, Steaks, Forellen etc.,  aber auch das eine oder andere Bierchen liegen drin!

Heute Montag schneit es wieder einmal kräftig. Zeit zum Ausspannen. Wir fahren heute nicht Ski. Bole und Marc gehen später auf eine Wandertour mit Schneeschuhen. Ich werde währenddessen eine 75-minuetige Wohlbefindungsmassage geniessen.

 

Hier anklicken, um auf die Homepage von Big White zu gelangen.

 

Ach ja, hier noch mein obligatorischer Arztbericht:
In Big White gibt es kein Spital, sondern nur einen ordentlichen Arzt. Das nächste Spital ist in Kelowna. Dies habe ich bereits herausgefunden! Ich habe mir daher vorgenommen diese für einmal nicht aufsuchen zu wollen. Bis anhin habe ich es geschafft!

 

15. Februar 2008

 

Gestern Donnerstag war es nun endlich soweit, was während meinen vier letzten Skiferien nie der Fall war: Die Sonne hat geschienen!! Nun, natürlich war es nicht wolkenlos, wäre ja auch zu viel verlangt gewesen und die Sonne schien auch nur bis zur Mittagszeit. Aber immerhin, wir haben sie ca. 3 ganze Stunden gesehen :-)

 

An diesem so herrlichen Tage nahmen wir eine Auszeit. Am Nachmittag hatten wir eine Schneemobil Tour gebucht. Während zweier Stunden fuhren wir mit den Schneemobilen durch die Wälder. Die Schlitten fahren bis zu 80 km/h. Bis auf knapp 50 km/h habe ich ihn auch mal hochgetrieben. Man muss vorsichtig sein, ansonsten man bei jeder Bodenunebenheit abgeworfen wird. Der Selbstbehalt von ca. CHF 850.00 konnte nicht wegbedungen werden. Beschleunigt wird wie bei einem Quad mit dem rechten Daumen. Etwas mühsam, aber es geht. Ich fuhr an zweitletzter Stelle. Hinter mir war nur noch eine Reiseleiterin. Am Ende zu fahren machte viel Spass, denn ich hatte immer genügend Abstand zu den Vorderleuten. Bole und Marc genossen vordere Plätze, so konnten sie immer hinter dem vorausfahrenden Reiseleiter hinterherjagen.
Wir fuhren immer in Einerkolonne. Unterwegs gab es diverse kurze Stopps. Nach einem dieser Stopps fuhren alle wieder los. Leider kam die vor mir fahrende Australierin beim Weiterfahren von der Piste ab. Im tiefen Pulverschnee blieb sie mit ihrem Gefährt stecken. Da bereits alle losgefahren waren, holte die hinterste Reiseleiterin den vorausfahrenden Reiseleiter um Hilfe. Ich wartete, um ebenfalls helfen zu können. Wir drei versuchten vereint, das Schneemobil aus dem knietiefen Pulverschnee wieder hinaus zubekommen. Während Minuten versuchten wir den lockeren Schnee mit den Füssen zu stampfen, um dem Schlitten wieder einen besseren Halt geben zu können. Diverse Versuche benötigten wir, um das Schneegefährt wieder herausholen zu können. Ich war danach total kaputt und froh, dass ich wieder auf meinem Schlitten Platz nehmen konnte. Wie ich später erfuhr, befindet sich die Australierin mit ihrem Ehemann in den Flitterwochen. Er kam aber nicht zurück um ihr zu helfen, sondern überliess dies den anderen. Ich hoffe, das Eheglück wird lange halten ;-)

Arztbericht: negativ, also alles positiv. Einzig der Rücken schmerzt vom Schneemobil fahren. Die vielen Sprünge mussten ja irgendwie aufgefangen werden.

 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Bis zum nächsten Mal

 

18. Februar 2008

 

Endlich haben wir richtige Skiferien. Seit Samstag scheint nun die Sonne, heute Montag war es sogar wolkenlos :-) Am Wochenende nahmen wir am Cruz the Blues Wettbewerb teil. Wir wussten so viele Blaue Pisten (blau = rote Pisten in Europa) abfahren wie möglich. Unterwegs, irgendwo gut versteckt, hatte es Stempel welche wir in einem Büchlein eintragen konnten. Bole und Marc schafften alle 38 Pisten ich immerhin deren 22. Es ging von morgens 08:30 Uhr los bis abends um 16:00 Uhr. Am Samstag gab es mal ganze 30 Minuten Pause. Am Sonntag um 14:30 Uhr waren wir fertig. Am Abend gab es eine Preisverteilung. Jeder Teilnehmer erhielt ein T-Shirt. Ausserdem gab es noch Rucksäcke, Tassen, Glaeser etc. zu gewinnen und als Hauptpreis winkte ein Nindentendo Wii zum gewinnen. Dieser konnte jedoch nur jemanden aus Nordamerika gewonnen werden, für die anderen gab es einen iPod.

 

Arztbericht: Es musste kommen wie es kommen musste :-( Am Freitag hatte ich grosse Mühe in meinen rechten Skischuh reinzukommen. Ich habe meinen kleinen Zehen diverse Male beim Einstieg angeschlagen. Irgendwie kam ich dann aber doch noch rein. Da es ziemlich kalt war fuhr ich an diesem Tage nicht so lange. Als ich ins Hotelzimmer zurückkam, waren meine beiden Füsse ganz leicht sehr eiskalt. Ich liess sie langsam wieder auftauen und eigentlich war alles OK. Bis zum nächsten Morgen, da erschrak ich ein wenig. Der linke kleine Zehe hatte diverse Farben (schwarz, rot und blau). Ich war mir nicht ganz sicher, ob dies eine Druckstelle vom Schuh sei, oder Erfrierungen vom Vortag. Daher meldet ich mich an der Hotelreception. Dort erklärte man mir, dass der Arzt erst nachmittags ab 15:00 Sprechstunde habe! Daher rief man mir einen Pistenrettungssanitäter. Als dieser nach wenigen Minuten zur Türe reinkam wusste ich nicht, ob ich oder er die Sanität benötigt. Er zog sein Bein schwer hinten nach. Er erklärte mir, dass er einen kleinen Unfall gehabt habe! Das gute vorneweg: er meinte, dass man bei Erfrierungen die abgefrorenen Gliedmassen nicht mehr spüren würde. Da ich aber noch Gefühle hätte, musste es sich wohl nur um eine kleine Druckstelle handeln. Er meinte ich solle ich den Dorfladen gehen und mir Schmermittel kaufen. Wie bitte, in einem Dorfladen gibt es Schmerzmittel (analog Inflamac) zu kaufen. Logisch meinte er, dies sei kein Problem. Richtig, das Problem war nur, welches dieser diversen Schmerzmittel im Regel war das richtige! Die Angestellte konnte mir natürlich nicht helfen. Zum Glück erwischte ich aber das richtige Mittel. In der Zwischenzeit sieht der Zehe wieder etwas gesünder aus, schmerzen tut der Einstieg in den Skischuh aber noch immer. Nun, in Nordamerika sagen sie, dass ein Indianer keinen Schmerz kenne ;-)

 

20. Februar 2008

 

Gestern waren wir in Silver Star zum Ski fahren. Der Bus brachte uns nach einer zweistündigen Fahrt in das Partner Skigebiet. Wiederum genossen wir einen herrlichen Sonnenscheintag in Canada. In Silver Star gibt es mehr schwarze Pisten als in Big White. Bole hat sich darüber sehr gefreut. Doch auf der ersten Abfahrt kam es beinahe zum Fiasko. Marc wollte unbedingt die Schwarze Piste mit dem Namen Northern Light runterfahren. Doch diese war sehr happig. Nachdem er umgefallen war, schlitterte er meterlang die steile Piste runter. Zum Glück konnte er dann doch noch anhalten, jedoch nur noch mit einem Ski in der Hand. Bole, ritterlich wie immer, wollte ihm den zweiten Ski runterbringen. Dabei fiel er selber auch hin und rutschte den Berg runter. Nur Edi war clever und ging schon gar nicht diese Piste runter. Er begnügte sich mit einer blauen (Europa = rot) Piste. Endlich gab es hier mal ein Bergrestaurant (dies ist eher eine Ausnahme in Canada). In der warmen Sonne genoss ich eine heisse Schokolade und einen Cheescake. Anschliessend fuhr mich mit meinen beiden Kollegen noch die schwarze Piste hinunter, die unter dem Sessellift hinunter führt. Leider musste auch ich mit dem harten Boden  Kontakt aufnehmen. Zum Glück passierte mir nichts. Ich war so frustriert über diesen Sturz, dass ich anschliessend zurueck ins Dorf fuhr und dort einen weiteren Cheescake geniessen musste :-)

 

Arztbericht:

 

Alles im grünen Bereich. Keine Verletzten alles i.O.

 

zum Seiteneinfang

News

 

Letzter Update:

05. Dezember 2022

 

Peking (Oktober 2018)

 

Hong Kong (April 2018)

 

Japan (April 2018) folgt in Kürze

 

Bettmeralp (Januar 2017)

Gran Canaria (November 2016)

Japan (August 2016)

Peking (August 2016)

 

Montreal (März 2016)