Skiferien im Wolkenstein, Südtirol, Italien

 

18. – 25. Februar 2012

 

In diesem Jahr fuhr ich wie immer mit Paul zusammen in die Skiferien. Nachdem mein Traum von Winterferien in Lappland geplatzt war, entschieden wir uns nach Gröden, Val Gardena, zu fahren. Via Internet fanden wir Unterschlupf in Wolkenstein im Hotel Europe. Es ist fantastisch gelegen, gleich neben der Gondelbahn. Der Schneebericht war nicht wirklich vielversprechend, hatten doch die Dolomiten nicht so viel Schnee erhalten wie die Schweizer Alpen. Trotzdem hatte es noch genügend Schnee vorhanden.

 

Obwohl wir frühmorgens Richtung Oesterreich aufbrachen verkündeten die Radionews keine gute Kunde: Stau vor dem Arlberg und ein brennender Lastwagenanhänger auf der Brennerautobahn. Den Stau vor dem Arlbergtunnel konnten wir noch umfahren. Doch der Totalsperrung der Brennerautobahn, resp. der Europabrücke konnten wir nicht ausweichen. So dauerte die Fahrt, bei wenigstens schönem Wetter, ca. 8 Stunden.

 

Am Sonntag ging es los auf die Pisten (Ciampinoi). Aber es war wie so oft wenn wir beiden in die Skiferien gehen: Das Wetter war mies. Schneefall und Nebel verhüllten die Berge. Auf der Piste lag zwar Pulverschnee, doch die Pisten konnten wir nur erahnen. Spass machte mir dies nicht wirklich. So kehrten wir dann auch relativ schnell in eines der vielen Bergrestaurants ein. Während wir uns wärmten sprach mich ein Amerikanischer Skifahrer an. Er fragte mich, ob ich wisse wie er nach Campitello komme! Er habe den Anschluss an seine Gruppe verloren. Da er seine Brille nicht dabei habe sehe er die Wegweiser kaum! Dank unserer Lift- + Pistenkarte konnten wir dem Pensionär weiterhelfen. Ich hoffe, er hat trotz Nebel die richtigen Sesselbahnen und Pisten gefunden und dann auch seine Freunde wieder getroffen.

 

Montag. Nicht schon wieder: Nebel und Schneefall. Nach nur einer Fahrt auf dem Dantercepies habe ich genug. Ich stecke die Skis in den Schnee und gehe ins Restaurant. Ich studiere die Pistenkarte. Man kann mit den Skis rund um den Berg stelle fahren (Sella ronda). Dabei gelangt man in insgesamt vier verschiedene Skigebiete: Val Gardena – Val di Fassa – Arabba – Alta Badia. Es ist möglich den Berg in beiden Richtungen zu umrunden. Man benötigt dazu ca. 5 – 6 Stunden. In unserem Hotel meinte man, in 5 Stunden würde man gemütlich einmal den Berg Sella umkreisen. Da für Dienstag und Mittwoch Kaiserwetter angekündigt wurde, entschieden wir uns diese Tour zu machen. Am Montag Nachmittag verzog sich der Nebel langsam und es wurde schöner Wetter. Doch zum Skifahren hatte ich keine grosse Lust mehr.

 

Dienstag Morgen, welch ein Prachtswetter. Kein Wölklein war am Himmel zu sehen. Paul entschied sich die etwas schwierigere Sella ronda (rot) Runde zu fahren. Ich fuhr auf der anderen Bergseite des Hotels die herrlichen Pisten rauf und runter. Dabei gelangte ich auch zur Bergstation, die nach Campitello runter führt. Ich hoffe, der Amerikaner hat den Weg noch gefunden. Auf der Terrasse eines Restaurants habe ich die Sonne genossen. Paul folgt eine gute Stunde später nach.

 

Mittwoch Morgen, gleich nochmals Kaiserwetter. Heute ging es auf die leichtere Sella ronda (grün). Morgens um 08:30 Uhr fuhren wir mit den ersten Gondeln den Berg auf Ciampinoi hoch. Es hatte noch kaum Skifahrer unterwegs. Runter mit den Skis, hoch mit dem Sessellift. Nach ca. einer Stunde waren im Val die Fassa angelangt. Mit einer Gondelbahn ging es auf der anderen Talseite wieder hoch. Anschliessend mussten wir eine gute Viertelstunde am Sessellift anstehen. Es war zum Glück das einzige Male, dass wir so lange warten mussten. Und schon ging es die nächsten Pisten wieder runter. In Arabba angekommen mussten wir die Skis durch das kleine Oertchen einige Meter tragen. Auf der nächsten Talseite erwartet uns der nächste Lift. Endlich war Mittagspause angesagt. Im Rifugio Bec de Roces nahmen wir auf der Terrasse Platz. Ein feines Südtirolerplättli mit Rohschinken und Käse sowie ein Panna cotta gabs zur Belohnung. Gut gestärkt ging es anschliessend auf die nächste Abfahrt. Das nächste Skisportzentrum war das bekannte Alta Badia. Eine Gondelbahn und vier Sessellifte später waren wir auf dem letzten Gipfel angelangt. Auf dem Dantercepies war dann Ende Skifahren für mich. Inzwischen waren wir auch schon sechs Stunden unterwegs. Mit der Gondelbahn fuhr ich runter ins Tal.

 

Donnerstag – Schontag. Nach dem anstrengenden gestrigen Tag gönnte ich mir eine Verschnaufpause. Am Nachmittag fuhr ich mit der Gondelbahn rauf auf Ciampinoi. Inzwischen war der Himmel wieder bedeckt und ein kalter Wind wehte über den Berg. Paul genoss vor allem die schwarzen Pisten.

 

Freitag. Nochmals war herrliches Skiwetter angesagt. Nochmals via Ciampinoi genoss ich die Fahrten am Berg Sella. Um die Mittagszeit fuhr ich runter nach Wolkenstein. Im unteren Abschnitt musste die Piste leiden. Nicht wegen mir. Bei +10° im Schatten war der Schnee schon recht sulzig. Dann war Schluss mit Skifahren in diesen Winterferien. Am Nachmittag liess ich mich verwöhnen. Im ****-Hotel Sun Valley genoss ich eine Massage mit Arnika Oel. Ich fühlte mich zwar danach wie eine Oel-Sardine aber auch sehr gut erholt.

 

So, dass wir die dritte Reise meines Jubiläumsjahres. In Kürze folgt der Abschluss mit einem Besuch von Prag.

 

Arztbericht

 

Mein Physiotherapeut hatte mich gut auf das Skifahren vorbereitet. Mit meinen Oberschenkeln hatte ich kaum Probleme. Für die müden Beine nach dem fahren, kaufte in der örtlichen Apotheke von Wolkenstein ein Arnika Wässerchen. Dieses wirkte fantastisch und liessen meine Beine schnell wieder regenerieren.

 

Im vergangenen Sommer musste Paul mir im Yukon wegen einer offenen Blase täglich den Fuss verbinden. Diesmal war ich an der Reihe ihm zu helfen. Nur fünf Tage vor Ferienbeginn musste Paul notfallmässig im Spital operiert werden. Ein Furunkel machte ihm am Rücken zu schaffen. Zweimal täglich musste ich seine Wunde neu verbinden. Mit sterilen Pinzetten musste ich sterile Gaze, die ich in einer Salzlösung tränkte in die Wunde platzieren. Das ganze wurde mit einer grossen Gaze abgedeckt und einem noch grösseren Pflaster zugemacht. Wer keinen guten Magen hat, schaut sich das Foto besser nicht an.

Pauls Rücken!
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