G'day mates

Ein richtiger Australier und ich

 

Brisbane

 

Am Mittwoch Nachmittag flog ich mit Emirates nach Dubai. Morgens um 02:45 h ging es weiter Richtung Australien. Wie ich aber erst jetzt erfuhr gibt es noch eine Zwischenlandung in Singapur! Endlich, nach ca. 26 Stunden Reisezeit, freitags um 00:45 h, bin ich dann in Brisbane gelandet. Der Flug mit Emirates war OK, jedoch nicht weltbewegend. Am Flughaben erwarteten mich Carmen und Daniel. Das Wiedersehen nach 3 Jahren war riesig freudig, vor allem um diese Nachtzeit. Daneben erwartete mich auch eine erdrückende Hitze. In den kommenden Tagen zeigte das Thermometer tagsüber meist über 30Grad an. Uerbernachten während meiner Zeit in Brisbane durfte ich bei Pius, einem waschechten Urner! Dani`s Gästezimmer war bereits an Lilly und Pierre aus Bad Zurzach vergeben.

v.l.n.r.: Pius, ich und Dani

 

Geburtstagsfeier

 

Den 50. Geburtstag von Carmen feierten wir traditionell Australisch. Bei Freunden im Garten kam die Gästeschar zusammen. Es wurde extra ein Koch angestellt, welcher für uns kochte/grillierte. Natürlich fehlte auch ein reichhaltiges, selbstgemachtes Dessertbuffet nicht. Die Getränke, vor allem Alkohol, wird immer selbst mitgebracht. Auf Stühlen, nicht auf Festbänken wie bei uns, sassen wir in Gruppen zusammen und diskutierten. Insgesamt waren wir ca. 25 Personen. Pierre fuhr uns früh morgens sicher wieder nach Hause. Er trank keinen Alkohol. Die Polizei in Australien ist extrem versessen auf Alkohol am Steuer. Man gerät immer wieder, auch tagsüber, in Kontrollen und muss sich dann einem Alkoholtest unterziehen lassen. An diesem Tage verlobten sich Carmen und ihr neuer Lebenspartner Bob.

Beim zubereiten des Begrüssungsdrinks: links Bob, Verlobter von Carmen, ganz rechts Carmen

Die Schweizer Fraktion, v.l.n.r.: Pius, ich, Lili und Pierre

 

Lone Pine Koala Sanctuary

 

Am Montag war ich meinem Freunden in einem Tierpark. Natürlich sah ich vor allem die uns allen bekannten Tiere wie Koalas, Kängurus, Wombats, Dingos, Kookabarras (sehr lauter Singvogel), etc. Die meisten Koalas hingen jedoch nur schlafend in den Bäumen herum. Der Hitze wegen fühlte ich mich genau so schlapp und hätte gerne mit einem getauscht. Streicheln durfte man einige Tiere ebenfalls. Dies habe ich selbstverständlich auch gemacht.  In einem grossen Gehege gesellte ich mich zu einem Känguru. Es liess sich widerstandslos streicheln. Eine Erfahrung für alle hatte ich später noch. Auf dem Arm einer Mitarbeiterin durfte ich eine Schlange streicheln. Das Reptil fühlte sich schuppig, warm und trocken an....

Wer hat den Angst vor einer Schlange?

 

Essen

 

Gegessen habe ich bis jetzt immer fantastisch. Mit seinem Pizzaofen zauberte Bob herrliche Pizzas hervor. Einmal waren wir im Black Forest Restaurant. Ich hatte ein Holzfällersteak mit Spätzli. Am Dienstag hatten wir eine gigantische Seafood Platte. Muscheln, Krebse, Riesencrevetten, Tintenfische, einfach alles was mein Herz begehrt. Gestern Abend hatten Daniel, Pius und ich unser Abschiedsessen. Wir gingen ins Himalayen Cafe. Was mir noch fehlt ist ein einfaches Fisch und Pommes. Wird aber nicht lange dauern.

Wir geniessen die feinen Pizzas die Bob uns in seinem Holzofen zubereitet.

Göttlich so eine Fischplatte, lecker, lecker ...

 

Perth

 

Heute Morgen bin ich einem 5-stuendigen Flug an die Westküste geflogen. In der Zwischenzeit habe ich meinen ersten Fish und Chips gehabt. Das Wetter ist sehr mild, es geht immer ein Wind. Doch in den nächsten Tagen soll es auf 37 Grad hochgehen.

 

15. Dezember 2009

 

Autofahren

In Fremantle habe ich ein Auto, Toyota Corolla, gemietet. Schon beim Einsteigen gab es die ersten Probleme. Da in Australien, wie auch in Irland (Hallo Marc!), Linksverkehr herrscht, wollte ich auf der Beifahrerseite einsteigen. Da es aber auf dieser Seite kein Steuerrad hat, wechselte ich ganz unauffällig zur richtigen Fahrerseite. Linksverkehr ist ganz einfach, man fährt einfach der linken Seite. Ausser man vergisst diese wichtige Regel. Ihr hättet die riesengrossen Augen der anderen Autoinsassen sehen sollen .... Nein, nein, mein Auto ist noch ganz und ich auch.

 

Tiere (in der Wildnis)

 

Nachdem ich bereits in Brisbane im Koala Sanctuary Australische Tiere gesehen habe, wollte ich diese nun natürlich auch in der freien Wildbahn sehen. Kaum aus der Stadt draussen kamen die ersten auch schon angeflogen. Die kleinen mühsamen Sandfliegen überfallen alles was sich bewegt. Kaum aus dem Auto ausgestiegen summen schon 20 Stück um meinen Kopf herum. Die kleinen Biester kriechen mit Vorliebe in meine Ohren oder sehen sich meine Nasenflügel von innen an. Auch die Augen sind beliebte Landeplätze. Wenn ich ein Foto machen will sind die Viecher schon überall. Mit nur einer freien Hand kann ich unmöglich alle verscheuchen. Also sind sie schon wieder in meinen Ohren und in der Nase.

 

In der Schweiz habe ich eine Schnorchelausrüstung gekauft. Beim dritten Anlauf habe ich dann diverse Fische bestaunen können. Es gab längliche Rote, kleine gelb-grüne und viereckige mit gelben Flossen. Leider kenne ich die Namen der Fische nicht. Zum Glück ist mir der grosse weisse nicht begegnet. Haie soll es aber in Westaustralien genügend gaben und sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

 

Kängurus habe ich bis anhin keine gesehen. Ausser diejenigen, die neben der Strasse liegen und sich nicht mehr bewegen. Im Karri Forest Nationalpark konnte ich diverse Papageien bestaunen. So wie bei uns Spatzen rumfliegen sind es hier halt Papageien. Auf den Kookabarra kann man getrost verzichten. Der macht ein so höllischer Lärm, dass man nicht mehr schlafen kann. Heute morgen um 03.45 h war so ein frühwacher Vogel bei mir vor der Türe. Zum Glück ist er dann aber doch noch ruhig geworden und ich konnte weiterschlafen.

Ein frei herumfliegende Papagei

In Dunsborough kommen Delphine morgens bis ganz nahe an den Strand.

 

Von den Stränden zu den Nationalparks

 

Zu Beginn der Reise war ich mehrheitlich am Strand anzutreffen. Es kaum Touristen. Waren dann doch mal so ca. 15 Personen anzutreffen, packte ich meine Sachen und fuhr einfach zum nächsten nicht so überfüllten Strand. Damals lagen die Temperaturen auch bei angenehmen 29 - 36 Grad. Je weiter ich in den Süden kam desto kühler wurde es. Inzwischen friere ich bei ganzen 21 Grad.

Es hatte definitiv mehr Fliegen als Menschen am Strand

 

Im Süden hat es einige Eukalyptus Nationalparks. Die Bäume können sehr gross, bis ca. 85 m und sehr alt werden. Denjenigen den ich heute gesehen habe ist vermutlich stolze 450 Jahre alt. Im Valley of the Giants kann man den Top Tree Walk machen. Ein langgezogener Steg führt auf 40 m Höhe. Hier kann man die Bäume von den Gipfeln bestaunen. Buschfeuer setzen den Bäumen immer wieder zu. Einige sind daher wie ausgehöhlt und man kann in den hineinstehen.

Auch ein Buschfeuer kann einem richtigen Eukalyptus nicht viel anhaben.

 

Reisen, einst und heute

 

Reisen ist nicht was es früher mal war. Post abholen auf der Botschaft, gelegentlich mal sündhaft teure Telefongespräche mit den Lieben zu hause führen, keine Zeitungen lesen etc. Heute geht dies ganz anders: Bei der Jugi Reservation wird nach meiner Handy Nummer gefragt. Was, du hast dein Notebook nicht dabei! Wie willst du dann deine Emails (am besten per gratis Wireless) checken? Mc Donalds Australien bietet in all seinen Filialen diesen Dienst gratis an. Wie bringst du deine Bilder weg vom Chip deiner Kamera. Du kannst deine coolen Fotos den anderen ja gar nicht in Grossformat zeigen. In einer Jugi standen mal drei Notebooks nebeneinander. Ich habe nicht hingesehen was gerade gemacht wurde. Ich glaube aber man sich gegenseitig Musik rübergeschoben. Hmmmm ........ werde ich alt? Nein, ich kaufe mir ein Netbook (noch kleineres Notebook) damit ich Euch auf meinen nächsten Reisen noch besser informieren kann. Und dann gibt es auch wieder richtige ae, oe und ue.

 

Es verbleiben mir nur noch wenige Tage in Australien, Down Under. Ich wünsche allen weiterhin Frohe Festtage.

 

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